Kindertransport mit dem Kindersitz - ADFC Münsterland

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Münsterland e. V.

Auf Einkaufstour mit Kind und Rad

Auf Einkaufstour mit Kind und Rad © ADFC | Jens Lehmkühler

Kindertransport mit dem Kindersitz

Zum Kindergarten, zur Schule oder auf dem Ausflug: Kinder mit dem Fahrrad zu transportieren ist praktisch und schnell, zudem gesünder und sicherer als das Elterntaxi. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Kindersitze, Anhänger & Trailerbikes.

Ob man für den Kindertransport einen Kindersitz, einen Anhänger oder ein Trailerbike nutzt, hängt vom Einsatzbereich, dem Geldbeutel, Fahrrad und anderen Faktoren ab. Kindersitze sind weit verbreitet, da sie die wohl günstigste Art sind, Kinder mit dem Fahrrad zu transportieren, sobald diese von alleine sitzen können. Sie eignen sich vor allem für die kurzen Wege in der Stadt ohne viel Gepäck.

Üblich sind Heckträger, bei denen der Passagier hinter dem Fahrenden sitzt. Bei Sitzen, auf denen die Kinder zwischen Lenker und Fahrer thronen, passt in vielen Fällen die Halterung nicht ans Steuerrohr. Der ADFC empfiehlt Heckträger, weil Kinder in dieser Position bei einem Unfall besser geschützt sind. Die meisten Sitze sind bis zu einem Gewicht von 22 Kilogramm zugelassen. Das entspricht einem Alter von etwa fünf Jahren. Viele Sitze sind von der Sitzfläche oder der Rückenlehne eher für kleinere Kinder ausgelegt.

Kind im Kindersitz
Kind im Kindersitz © ADFC | Jens Lehmkühler

Fahr- und Ausstattungstipps

  • Nehmen Sie Ihre Fahrräder am besten zum Kauf mit. Am Sitzrohr können zum Beispiel Anlötteile für Bremszüge der Halterung im Weg sein. Oder der Bügel passt nicht. Der Fachhändler kann in solch einem Fall nach Alternativen suchen.
  • Wenn Sie einen Sattel mit Federn haben, sollten Sie ihn abdecken (lassen), damit die Kinder ihre Finger nicht darin einklemmen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Fachhändler.
  • Achten Sie darauf, dass der Sitz einige Zentimeter Platz über dem Gepäckträger hat und der Metallbügel schwingen kann.
  • Prüfen Sie, ob der Fahrradständer einen stabilen Stand bietet. Hinterbau- oder breite Mittelbauständer unter der Tretkurbel verbessern die Stabilität.
  • Sie sollten das Fahrrad immer mit einer Hand festhalten können. Einfach zu bedienende Gurte erleichtern das An- und Abschnallen.
  • Der Helm Ihres Kindes sollte hinten abgeflacht sein. So kommt er der Rücklehne nicht ins Gehege und wird nicht nach vorne gedrückt.
  • Probieren Sie aus, ob Sie Ihr Fahrrad mit Kind im Kindersitz stabil fahren können. Je schwerer Kind und Sitz sind und je weiter der Schwerpunkt nach hinten verlagert ist, desto mehr verändert sich die gewohnte Fahrweise.
  • Achten Sie darauf, dass Sitz und Polster nicht nass werden. Im Handel gibt es für fast alle Modelle passende Abdeckhauben.

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