Bei dieser Tour ging es weniger um Kilometer als um Geschichte und Geschichten und um Hinweise, wo in Münster sich welche städtischen Einrichtungen und Institutionen sich befinden. Zur Anfang kam auch Oberbürgermeister Markus Lewe, um die Teilnehmer zu begrüßen und ihnen einige Fakten über Münster zu präsentieren.

In Münster entstand das Völkerrecht

Der Treffpunkt konnte nicht sinnbildlicher Sein, der Platz des Westfälischen Friedens hinter dem historischen Rathaus. Zugleich mussten dort die Neubürger sich natürlich die Geschichte zum Frieden am 24.10.1648 zur Beendigung des 30 jährigen Krieges anhören. Weiter ging es über den Prinzipalmarkt, zur Lambertikirche und zum Erbdrostenhof. Nicht weit davon an der Salzstraße Ecke Klosterstraße befindet sich ein Diorama der Altstadt in Bronze gegossen. Hier erklärte Wolter anschaulich in Vogelperspektive den Teilnehmern wo sich die wichtigsten Gebäude befinden und die Historie zur grünen Promenade um die Altstadt. 

Paul Wulf ein Zeitzeuge einer unschönen Zeit

Die Skulptur Paul Wulf, in unmittelbarer Nähe auf dem Servatiiplatz, durfte dabei natürlich nicht fehlen. Über den Zwinger, die Trümmerlok, das Schloss und den Botanischen Garten ging es zur Kaffeezeit in den Mühlenhof. Die Neubürgertour endete in der Villa ten Hompel, wo die Museumsmitarbeiterin den Besuchern anschaulich erklärte, dass von hier 200.000 Ordnungspolizisten in der NS-Zeit gesteuert wurden und welchen Terror diese hinter den Fronten in den besetzten Ländern ausübten.

Villa ten Hompel ein authentisches Museum

Begleitet wurde die gesamte Tour von der Magazin-Münster Redakteurin Cornelia Höchstetter, die darüber noch einen ausführlichen Bericht im Magazin veröffentlichen wird. Diese Neubürgertour wird es 2025 in ähnlicher Form wieder im Radtourenprogramm des ADFC geben. Auch sonst gibt es hier ständig interessante Radtouren: adfc-ms.de/touren