„Kunst-Tour“ der ADFC Radfahrer Hiltrup

Die Nachmittagstour der Hiltruper ADFC-Radfahrer unter Leitung von René Trüb und die Feierabendtour unter der Leitung von Trixi Zurek-Imhoff standen am 29.06.2023 ganz unter dem Motto: Kunst in der Natur.

Gruppenbild Feierabendtour beim Bären
Gruppenbild Feierabendtour beim Bären © Günter Drees

Gleich drei Kunstwerke im Umkreis von wenigen Kilometern nahe Albersloh luden zur Besichtigung ein. Von Rinkerode aus, auf dem Werse-Radweg radelnd, tauchten plötzlich zwei lebensgroße Walfluken auf, mitten im Feld.

Wale im Münsterland????

Sie gehören zu einer Wanderausstellung vom Künstler Willi Landsknecht unter dem Namen:

„LANDART SKULPTUR in der NATUR: endless | das Meer der Woge des Kornfeldes gleicht… -frei nach Hölderlin.

Seit 2022 wandern die Walfluken durchs Münsterland, sie sollen Anreize geben sich z.B. mit Themen wie Naturschutz und Kilmaschutz auseinanderzusetzen. Nach einer gewissen Zeit „tauchen die Wale wieder ab, um an anderer Stelle dann wieder auf zu tauchen“

Nach diesem temporären Kunstwerk ging es weiter zu den anderen zwei dauerhaften Kunstwerken in der Hohen Ward.

Zwergenkönig Goldemar

Zuerst besuchten wir den „Zwergenkönig Goldemar“. Der Sage nach soll dieser Elfenkönig, aus dem Ruhrgebiet von der Burg Hardenstein bei Witten an der Ruhr stammend, in der Hohen Ward begraben sein und immer mal wieder spuken.

Angeregt von dieser Sage hat der Künstler Ben Uhlenbrock eine Statue des Zwergenkönigs erschaffen und dem Heimatverein Albersloh als Dauerleihgabe 2015 zur Verfügung gestellt. „Goldemar“ steht an dem Rastplatz vor der Reithalle und schaut in Richtung Hohe Ward.

Danach ging es weiter zu einem neueren Kunstwerk desselben Künstlers Ben Uhlenbrock.

Wie aus dem Nichts taucht nach einer Wegbiegung ein riesiger Bär auf!

Der Bär „Bäänd“ wacht über die Hohe Ward

Er soll erinnern an den letzten Braunbären Westfalens, der in diesem Gebiet großen Schaden angerichtet haben soll und wohl 1446 erlegt wurde. Er ist gut 2,90 hoch und wiegt ca. 1,3 Tonnen ist also ein imposanter Zeitgenosse. Als Standort wurde der „Potsdamer Platz“ gewählt; von diesem sollen 6 „Straßen“ abgehen. Wir konnten nur fünf Straßen zählen (mit einem Feldweg!) Die fehlende Straße soll historisch sein: Sie sei von den römischen Soldaten als Heerstraße benutzt worden. Da ist Fantasie gefragt.

Am „Galgenknapp“ in der Hohen Ward vorbei ging es dann wieder heim.

Wer wollte konnte noch bei „Hendriks“ in Hiltrup einen „Absacker“ nehmen.

Trixi Zurek-Imhoff


https://muenster.adfc.de/neuigkeit/kunst-tour-des-adfc-radfahrer-hiltrup

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