
Interviews der Bürgermeister-Kanditat:innen: Vorbereitung © ADFC Münsterland
Wer bringt im Rat die Mobilitätswende voran?
Wer hat welche Pläne, um den Radverkehr zu stärken? Vor der Wahl hat der ADFC die Oberbürgermeisterkandidat:innen interviewt.
Von Bündnis90/GRÜNE (Tilmann Fuchs) bis Volt (Maren Berkenheide) stellten sich alle acht Kandidat:innen den ADFC-Fragen. Fast alle kamen mit dem Rad zur Geschäftsstelle des ADFC an der Dortmunder Straße und zeigten ihren gewohnt alltäglichen Umgang mit diesem gesunden, ökologischen und gute Laune machenden Verkehrsmittel. Dies und alle Interviews sind auf dem Youtube-Video des ADFC zu sehen.
Im Mittelpunkt standen Fragen, wie die Kandidat:innen dem Radverkehr mehr Verkehrsraum geben wollen, wie der Radverkehr sicherer gemacht werden kann und mit welchen Maßnahmen sie die PKW-Pendlerströme aus dem Münsteraner Umland begrenzen wollen. Anhand der Antworten lässt sich erkennen, wer dem Umweltverbund aus Radverkehr, Öffentlichem Verkehr und Fußverkehr die höchste Priorität im Straßenverkehr der Stadt Münster einräumt. Ideen gibt es einige. Nach der Wahl sehen wir, was der oder die Gewinner:in umsetzt.
Der ADFC Münster bleibt dran und wird wie gewohnt den neuen Oberbürgermeister:in und die Ratsparteien kritisch begleiten und beständig an die dringende Umsetzung von Mobilitätswendeprojekte erinnern.
* Roland Scholle (Die Partei) kam als passionierter Fußgänger ohne Rad.
Das sind die Fragen, die uns bewegen:
Frage 1
Münsters Radwege sind zu schmal, gefährlich und in schlechtem Zustand. Trotzdem ist in den allermeisten Fällen die Benutzung der Fahrbahn verboten. Wie wollen Sie dem Radverkehr mehr Raum geben, um den unterschiedlichen Bedarfen und Geschwindigkeitsniveaus gerecht zu werden?
Frage 2
Sind die Wege für zu Fuß gehende oder Rad fahrende Kinder in Münster ausreichend verkehrssicher oder sehen Sie Handlungsbedarf? Falls Handlungsbedarf besteht: Was soll sich ändern?
Frage 3
Kfz-Pendlerströme machen den bei Weitem größten Teil des Autoverkehrs aus und widersprechen dem Ziel der Klimaneutralität. Internationale Erfahrungen zeigen, dass eine Reduktion des Autopendelverkehrs möglich ist. Was wollen Sie gegen den Pendlerverkehr tun?