Die Thierstraße braucht keinen Radweg – sie ist einer!
Nach einem Unfall im Februar 2023 auf der Thierstraße kommt die lokale Presse zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Thierstraße um ein gefährliches Pflaster“ handelt, und unterstützt deshalb die Idee: Die Thierstraße braucht einen separaten Radweg!
Was macht die Thierstraße denn so gefährlich?
Die Thierstraße hat eher den Charakter einer Anliegerstraße als den einer Durchgangsstraße. Trotzdem wird sie gerne als Schleichweg genutzt. Einen Schleichweg nehmen heißt, jemand möchte, meist in Eile, schnell von A nach B kommen. In dem Fall auf einer Straße, die für schnelles Fahren und viel Kfz-Verkehr nicht geeignet ist, weil sie schmal und kurvig ist. Die Straße ist also erstmal für den Kfz-Verkehr gefährlich! Deshalb sollte sie als das genutzt werden, als das sie gedacht ist: Als Anliegerstraße. Der Autoverkehr hat ausreichend und gut ausgebaute parallel verlaufende Straßen um von Amelsbüren die Innenstadt zu erreichen (und umgekehrt). Dazu zählen die Meesenstiege, die Westfalenstraße, der Kappenberger Damm und nicht zuletzt die Autobahn.
Damit stünde die Thierstraße dem Radverkehr und natürlich den Anliegern (von denen es nicht viele gibt) zur Verfügung. Ohne oder nur mit wenig Kfz-Verkehr ist die Straße nicht mehr gefährlich, auch nicht für „Kinder, die zur Reithalle fahren“ (wie es im dem Zeitungsartikel steht). Die Straße bietet mit einer Breite von vier Metern und mit einer über weite Strecken bereits glatten, sanierten Oberfläche ideale Bedingungen für Radfahrende, für breitere Lastenräder und kommunikatives Nebeneinanderfahren. Denn Radfahren soll Spaß machen. Und nicht nur nebenbei wird mit dieser Lösung nicht weiter kostbare Ackerfläche versiegelt.
Fazit: „Ohne“ Kfz ist die Thierstraße eine ideale und sichere Veloroute!
Vorschlag: Am Abzweig der Burgstraße sollte die Durchfahrt durch modale Filter (Poller, Schilder …) gesperrt und auf der gesamten Strecke die Geschwindigkeit reduziert werden.