Von-Esmarch-Straße – mehr Platz für den Radverkehr, aber richtig! - ADFC Münsterland

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Münsterland e. V.

Radweg Von-Esmarch-Straße

Radweg Von-Esmarch-Straße © Hans-Günter Ockenfels

Von-Esmarch-Straße – mehr Platz für den Radverkehr, aber richtig!

Die Von-Esmarch-Straße bekommt mehr Platz für den Radverkehr, doch die Umsetzung könnte besser sein.

Wer kennt nicht den Radweg an der Von-Esmarch-Straße, die wichtigste Verbindung von Gievenbeck zur Innenstadt, der Mensa und den Uni-Instituten am Coesfelder Kreuz? Er ist viel zu schmal und von Baumwurzeln durchbrochen. Die Stadt Münster möchte nun den Radweg stilllegen und begrünen und auf der Straße einen Radfahrstreifen anlegen. Gut so! Denn Verbesserungen für den Radverkehr sollten nicht auf Kosten des Fußverkehrs gehen und es ist richtig, dass die überbreite Kfz-Fahrbahn (B = 10.0 m!) Fläche abgeben muss.

Ärgerlich ist allerdings, dass der geplante Radfahrstreifen ständig seine Breite ändert und an den Kfz-Abbiegespuren der Fliedner- und Schreiberstraße zu einem Schutzstreifen von nur 1,5 m mutiert. Das ist zu schmal! Der Radfahrstreifen muss auch von manchmal schlingerndem „Kinderverkehr“ sorglos genutzt werden können und nebeneinander Radfahrende sollten an solchen Engstellen nicht auf die Fahrbahn abgedrängt werden. Ausreichende Breite bedeutet höhere Sicherheit, Komfort und ermöglicht zügigeres Fahren.

Daher sollte auf die Kfz-Abbiegespuren verzichtet werden.

Allerdings gibt es viele Radfahrende, die vom Coesfelder Kreuz zur Fliednerstraße abbiegen, besonders zur Vorlesungszeit. Das sollte gefördert werden. Hier könnte eine Rad-Abbiegespur eingerichtet werden um den Alltagsradverkehr zu fördern.

Was gibt es noch?

Schon ab Gievenbeck ist der Radweg, aber besonders der Fußweg, viel zu schmal (ca. 80 cm) und ebenfalls von Wurzeln durchbrochen. Daher schlagen wir vor, dass der Radfahrstreifen bereits ab der Potstiege beginnen sollte. Im nachfolgenden Kreisverkehr könnte der Radverkehr, zur Erhöhung der Sicherheit, dann im Mischverkehr geführt werden.

Wir würden uns freuen, wenn Politik und Verwaltung unsere Anregung (hier zum Download) aufgreifen würde

Hans-Günter Ockenfels

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